Karfreitag und Ostern
Es ist vollbracht
Was halten Sie von Jesus Christus? Oder anders gefragt: Was halten Sie von seinem Sterben am Kreuz? Ist es das Scheitern eines Idealisten, der nur Gutes wollte?
Begrabene Hoffnungen
Den Jüngern Jesu damals erging es so. Drei Jahre ihres Lebens hatten sie mit Jesus verbracht, hatten alles aufgegeben und waren ihm nachgefolgt. Nun war er tot und begraben. Und mit ihm waren alle ihre Hoffnungen begraben.
So auch zwei Jünger, die drei Tage nach der Kreuzigung Jesu unterwegs nach Emmaus waren. In der Bibel im Lukasevangelium 24,21 lesen wir:
„Wir aber hofften, er sei der, welcher Israel erlösen sollte.“
Drei Jahre lang hatten sie mit Jesus gelebt, seine Wunder gesehen, wie er Kranke heilte, Menschen von Dämonen befreite, Tote auferweckte, Naturgewalten bezähmte. Sie hatten gehofft, dass er der von Gott verheißene Messias sei und sie von der römischen Besatzermacht befreien würde.
Jetzt aber war gekreuzigt worden und einen grausamen Tod gestorben. Mit seinem Tod waren auch alle ihre Hoffnungen zerstört. Aus und vorbei.
Jesus, der sein Leben für andere einsetzte, gescheitert? Das wäre so, ohne die Auferstehung.
Die vollbrachte Erlösung
Als Jesus Christus am Kreuz hing und kurz bevor er starb, rief er aus:
„Es ist vollbracht!“
(Johannes 19,30)
Das war ein Ausruf des Triumphes, des Sieges, denn mit seinem Tod hat Jesus zwar die Juden nicht von der Macht der Römer befreit, aber alle Menschen von der Sklaverei der Sünde erlöst.
Das griechische Wort, das hier mit „vollbracht“ übersetzt wurde, bedeutet auch „bezahlen“. Es wird damit zum Ausdruck gebracht, dass eine Sache vollendet wurde. Am Kreuz hat Jesus sein Blut für uns vergossen und mit seinem Blut unseren Schuldschein bezahlt. Er hat mit seinem Tod das Erlösungswerk vollendet, vollbracht.
Wir Menschen haben wegen unserer Sünde den ewigen Tod, das heißt die ewige Trennung von Gott verdient.
Römer 6,23:
„Der Lohn der Sünde ist der Tod.“
Als Jesus Christus am Kreuz hing, hat er die Sünden aller Menschen auf sich genommen und ist den Tod gestorben, den wir Menschen verdient haben. Er hat unser Todesurteil an sich vollstrecken lassen und dadurch die Errettung der Menschen vollbracht.
Die Auferstehung
Der Herr Jesus ist von den Toten auferstanden und lebt. Im 1. Korintherbrief Kapitel 15 schreibt Paulus über die Auferstehung Jesu Christi und aller Toten.
So schreibt er in Vers 20:
„Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt.“
Und weiter heißt es in den Versen 54 und 55:
„Der Tod ist verschlungen in den Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?“
Jesus Christus hat den Tod besiegt. Nun hat jeder, Mensch die Möglichkeit, zu Jesus zu kommen und aus Gnade Vergebung seiner Sünden zu erfahren und vom Todesurteil freigesprochen zu werden.
Jesus zwingt niemanden die Erlösung auf, sondern bietet sie als Geschenk allen an. Es liegt an jeden selbst, ob er dieses Angebot im Glauben annimmt, indem er sich an Jesus wendet, ihm vertraut und sich für ein Leben mit ihm entscheidet. Er wird gerettet und erhält ein neues, ewiges Leben.
Jeder, der das nicht annimmt, bleibt verloren und muss die Ewigkeit in absoluter Gottesferne zubringen. Das ist die Hölle. Es ist die freie Entscheidung jedes Menschen, die Entscheidung zwischen Leben und Tod, zwischen Himmel und Hölle.