Das Leben

 

In der Bibel lesen wir:
„Und darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht“
(1. Johannes 5,11-12).

„Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm“
(Johannes 3,36).

 

Mit Sohn ist Jesus Christus gemeint. Er ist der Sohn des lebendigen Gottes. Diese Worte heißen nichts anderes als: „Wer Christus hat, hat das Leben. Wer ihn nicht hat, hat auch das Leben nicht.“ Das sind kurze Schlagworte – knapp und klar, ohne um den heißen Brei drumrumzureden. „Wer hat, der hat!“ Mit „Christus haben“ ist nichts anderes gemeint, als an ihn zu glauben, d.h. ihm zu vertrauen und eine persönliche Beziehung zu ihm zu haben. Wir brauchen Jesus, um leben zu können. Es geht hier um ein Entweder – Oder: Entweder ich glaube an Jesus und habe dadurch das ewige Leben oder ich glaube nicht an ihn und bin somit dem Verderben preisgegeben.
 

Gott will allen Menschen ewiges Leben schenken. Er macht aber auch zugleich deutlich, dass dieses Leben nur durch seinen Sohn Jesus Christus zu haben ist. Und der Mensch erhält es nur, wenn er an ihn glaubt. Wer nicht glaubt, geht leer aus.
 

Was Leben nicht ist

Nun werden viele von sich sagen, dass sie mit dem Leben zufrieden sind, das sie führen – auch ohne Jesus. Ja, ich bin mit meinem Leben glücklich und zufrieden. Was will ich mehr? Schaut man aber hinter die Kulissen, dann zerbröckelt die heile Fassade, tun sich seelische Abgründe auf von Hoffnungslosigkeit und innere Zerrissenheit. Ich will damit nicht sagen, dass alle Leben düster aussehen. So mancher hat auch ohne Glauben ein durchaus erfülltes Leben, eine intakte Ehe, eine gute Familie, aber dann kommt der Tod. Und was kommt dann? Was ist, wenn alles wegbricht, worauf ich mein Leben aufgebaut habe, z.B. wegen eines Unfalls, einer Krankheit oder wegen des Verlusts des Arbeitsplatzes. Was dann?

Wie aber sieht das Leben mancher tatsächlich aus? Ist das überhaupt Leben, was viele so bezeichnen? Vor einigen Jahren hing im Schaufenster einer Videothek der Werbespruch: „Video rein … Alltag raus!“ So läuft es doch bei vielen ab: Um die Alltagssorgen zu vergessen, um die seelischen Probleme zu verdrängen, wird eine DVD nach der anderen reingezogen, wird der Kopf mit Gewalt- und Sexfilmen zugedröhnt.

Ist das Leben? Den ganzen Tag vor dem Fernseher hocken, sein Inneres mit Bildern zukleistern, die sich ins Herz einbrennen wie Bilder auf einer CD? Ist das Leben, wenn der Fernseher zum ganzen Lebensinhalt wird? Oder wie sieht es in den Familien aus, in denen jeder sein eigenes Ding macht, wo kaum noch miteinander geredet wird? Wie viele werden von Unzufriedenheit und dunklen, bitteren Gedanken beherrscht? Resignation ergreift von ihnen Besitz, ohne Sinn und Ziel lassen sie sich lustlos treiben.

Fußball – das Leben?

Für viele ist der Fußball das Leben. „Fußball ist unser Leben, denn König Fußball regiert die Welt“, so sang die deutsche Nationalmannschaft 1974. Und das ist bis heute so geblieben. Fußball zieht Millionen in seinen Bann. Die Arenen sind voll, die Einschaltquoten im Fernsehen hoch. Die Kicker werden zu Götzen, der Rasen zum Altar. Ich will damit nichts gegen Fußball sagen. Warum aber werden so viele vom Fußball gefesselt? Der Mensch sucht etwas im Leben, das ihn glücklich macht. König Fußball steht ganz oben auf der Liste der Glücklichmacher.

Der Mensch sehnt sich nach etwas, das die Leere in seinem Leben ausfüllt. Und dann, wenn das vorbei ist, kommt die Katerstimmung, bricht eine Welt zusammen, hier die Fußballwelt. Der Mensch braucht etwas, das bleibenden Wert, ja ewigen Wert hat. Für mich ist das Jesus Christus. Er schenkt ein Leben in Fülle. Er selber füllt die Leere im Herzen der Menschen mit seiner Liebe aus.

Der verlorene Sohn

Wir alle kennen die Geschichte vom verlorenen Sohn. Der Jüngste verlangt vom Vater, dass er ihm sein Erbteil auszahlt. Und nun, die Taschen voller Geld, verlässt er das Vaterhaus. In der Fremde verprasst er sein Vermögen mit Huren und falschen Freunden. Hoch die Tassen. Hoch die Biergläser. Der Alkohol fließt in die Kehle und das Geld davon. Nach dem Motto: „Lasst uns essen, trinken, feiern … denn morgen sind wir tot!“ Ja, morgen sind wir tot und dann? Das Geld ist weg, die Freunde sind weg und der Hunger ist da. Schließlich landet er bei den Schweinen, ganz unten im Dreck. Er lebt zwar noch und ist doch tot. Er ist lebendig begraben im Sumpf der Sünde. Für ihn gibt es keine Hoffnung mehr. Es ist aus und vorbei. Oder?

In dieser ausweglosen Situation geht der jüngste Sohn in sich und besinnt sich auf das, was er zu Hause bei seinem Vater hatte. Ja, dort hätte er das Leben in Fülle. Aber kann er einfach zurück, nach Hause kommen? Wird der Vater ihn wieder aufnehmen? Der verlorene Sohn erkennt, dass es für ihn keine andere Rettung mehr gibt; er kehrt um und kommt nach Hause. Und der Vater? Er wartet voller Sehnsucht auf seinen Sohn, der ihn einst verließ, und empfängt ihn mit offenen Armen.

Diese Geschichte ist ein Gleichnis, das Jesus seinen Hörern erzählt hatte. In diesem Gleichnis ist der Vater Gott und der verlorene Sohn die Menschen, die ihn und damit das Vaterhaus verlassen haben. Ja, die Menschen sind von Gott weggelaufen. Sie haben ihr Vaterhaus verlassen, sind in die Fremde gezogen, leben nun ohne Gott. Als der verlorene Sohn zurückkehrte, sagte der Vater von ihm: „Mein Sohn war tot, nun lebt er! Er war verloren, aber nun ist er wieder gefunden!“ Fern vom Vaterhaus war er geistlich tot und nun beim Vater lebt er. Und so geht es den Menschen, die von Gott nichts wissen wollen. Zwar leben sie rein äußerlich, aber geistlich sind sie tot. Sie können aber umkehren, nach Hause kommen und neues Leben empfangen.

 

Das Leben, das Jesus schenkt

 

Drei Arten von Leben

Die Bibel unterscheidet drei Arten von Leben:

  • Biologisches Leben, das ein Mensch durch seine natürliche Geburt erhält.
  • Geistliches Leben, das durch Gott geschenkt wird, in dem Augenblick, wo ein Mensch an Christus zu glauben beginnt.
  • Und verbunden mit dem geistlichen Leben ewiges Leben

 

Für die unterschiedlichen Arten gibt es griechische Begriffe: Für das natürliche Leben steht der Begriff „bios“, für das geistliche „zoe“. Im Neuen Testament ist „zoe“ das wertvollere Leben. Darunter ist ein Leben als Ganzes, als ganze Person zu verstehen. Es umfasst Leib, Seele und Geist. Das ist ein Lebensprinzip, das vom Geist Gottes durch eine Neugeburt hervorgebracht wird, daher geistliches Leben.

Mit „Neugeburt“ ist kein biologischer Vorgang gemeint, sondern es geht hier um ein geistliches Geschehen. Durch den Glauben empfängt der Bekehrte den Heiligen Geist und die Kraft dieses Geistes schafft aus ihm einen neuen Menschen. Erst durch diese „Neugeburt“ empfängt der Gläubige das neue geistliche Leben. Jesus Christus ermöglicht das durch sein Leiden und Sterben.

Das Leben, das Jesus schenkt, ist ein erfülltes Leben, ein Leben in Fülle und Überschuss. Es ist eine neue Wirklichkeit. Es ist ein Leben, das der Tod nicht zerstören kann, daher ewiges Leben. Dieses beginnt schon auf der Erde, wenn auch von Schmerzen, Krankheit und Leid gezeichnet, wird aber nach dem leiblichen Tod bei Gott zur Vollendung kommen. Gläubige Menschen werden für immer und ewig in einer wunderbaren Herrlichkeit mit Jesus in der Gegenwart Gottes leben.

Drei Arten von Tod

So wie in der Bibel drei Arten von Leben unterschieden werden, gibt es auch drei Arten von Tod:

  • Der geistliche Tod ist die augenblickliche Folge der Sünde, der Zustand, in dem jeder, der nicht glaubt, sich befindet. Die Gemeinschaft mit Gott ist zerstört, alles Geistliche im Menschen erloschen.
  • Der leibliche Tod tritt mit der Beendigung der biologischen Funktionen ein. Damit ist aber nicht die Existenz des Menschen ausgelöscht, sondern
  • führt in den ewigen Tod derer, die sich nicht in ihren Lebzeiten zu Christus bekehren. Ewiger Tod ist das Existieren in absoluter Gottesferne, in der Hölle.

 

Wozu brauchen wir Jesus?

 

In der Bibel steht folgender Text:
„Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist“
(1. Petrus 3,18).

Die Sünde steht wie ein unüberbrückbarer Abgrund zwischen uns und Gott. Sie trennt uns von ihm und hindert uns daran, zu ihm kommen zu können. Wir brauchen Christus, weil er mit seinem Sterben am Kreuz das Urproblem der Menschen – die Sünde – gelöst und dadurch den Abgrund überbrückt hat. Durch ihn können wir zu Gott zurückkommen und wahres Leben empfangen, so wie der verlorene Sohn, der zu seinem Vater zurückkehrte.

Das Leben, das Jesus schenkt, ist nicht irgendein Leben. Es ist das ewige Leben. Jesus selber ist dieses Leben. Er sagt von sich: „Ich bin das Leben.“ „Ich bin das Brot des Lebens.“ Das Leben haben wir nur in der Person Jesus Christus. Es ist ein Geschenk. Wir können es nicht selbst verdienen. Wir können es nur durch den Glauben annehmen.

Wozu brauchen wir Jesus?
Wir brauchen ihn, um wirkliches Leben zu erhalten und um vor dem ewigen Tod gerettet zu werden. Es gibt eine einzige Bedingung, das Geschenk des ewigen Lebens zu empfangen. Das ist der Glaube an den Sohn Gottes, an Jesus Christus. Rettung ist allein nur durch den Glauben möglich.

Sich für Jesus entscheiden, ist eine Entscheidung zwischen Leben und Tod, Es ist eine Entscheidung für das ewige Leben oder wer dieses Geschenk nicht annimmt für den ewigen Tod – das ist die Hölle.

Rettung durch den Glauben an Jesus ChristusWas bedeutet Ihnen Jesus? Ist er der Mittelpunkt Ihres Lebens oder spielt er nur eine Nebenrolle? Bestimmt König Fußball Ihr Leben oder der König aller Könige – Jesus Christus?

Gott schenkt ewiges Leben durch Jesus. Im Gegensatz zu dem Leben vieler ist das ein erfülltes Leben, ein Leben in Fülle und Überschuss, aber nicht ohne Leid. Das ewige Leben ist eine neue Wirklichkeit, eine neue Dimension. Es ist ein Geschenk Gottes. Es ist eine Gemeinschaft mit Gott über den Tod hinaus. Ein Leben, das der biologische Tod nicht zerstören kann. Es beginnt auf der Erde von dem Augenblick des Glaubens an und kommt zur Vollendung in der unsichtbaren Wirklichkeit Gottes.

Um dieses Leben zu empfangen – dazu brauchen wir Jesus!