Der Mensch – ein Geschöpf Gottes

 

Mensch – das ist ein Wesen, das Gott als sein Ebenbild geschaffen hat. Ebenbild Gottes hat nichts mit dem Aussehen Gottes zu tun, denn Gott ist unsichtbar. Sondern das bedeutet, dass der Mensch gottähnlich ist, einen freien Willen hat und sich frei entscheiden kann.

Für das Leben der Menschen sind drei existenzielle Fragen von grundlegender Bedeutung:

  • Woher kommt der Mensch?
  • Wozu lebt der Mensch?
  • Wohin geht der Mensch?

 

Woher – das ist die Frage nach dem Ursprung. Wozu – die Frage nach dem Lebenssinn. Wohin – die Frage nach dem Ziel der Menschen.

 

Woher kommt der Mensch?

Er kommt von Gott, denn er ist von Gott geschaffen und dazu bestimmt, für ewig in Gemeinschaft mit Gott zu leben.

Der Mensch stammt nicht vom Affen ab, sondern er ist ein Geschöpf Gottes. Auf den ersten Seiten der Bibel lesen wir, dass Gott den Menschen geschaffen hat:

„Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
(1. Mose 1,27)

Weiterhin lesen wir in der Bibel, dass Gott den Menschen aus den Staub der Erde bildete und ihm den Lebensatem einblies. Dadurch wurde der Mensch zu einer lebenden Seele. Gott selber schenkt dem Menschen Leben. Er ist der Ursprung allen Lebens.

Gott schuf den Menschen aus dem Nichts! Er nahm wertlosen, nichtigen Staub vom Erdboden und formte diesen zum Menschen. Aber ohne den Lebensatem Gottes war dieses Gebilde aus Staub noch tot, ohne Leben. Erst als Gott seinen Odem einblies wurde aus toter Masse ein lebendiger Mensch.

Im 1. Mosebuch Kapitel 2 Vers 7 lesen wir:
„Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“

 

Wozu lebt der Mensch?

Der Mensch ist geschaffen zum Ebenbild Gottes. Er ist das Gegenüber Gottes. Er ist auf die Beziehung zu Gott hin angelegt und kommt erst in dieser Beziehung zur Erfüllung. Auf Grund der Ebenbildlichkeit ist der Mensch in der Lage, Gott zu begegnen und in Gemeinschaft mit ihm zu leben. Das unterscheidet ihn von allen anderen Lebewesen. Das Menschenbild der Bibel zeigt uns den Menschen als ein zum Bilde Gottes geschaffenes Wesen mit einer hohen Würde, mit freiem Willen und mit großer Verantwortung.

Gott schafft sich ein Gegenüber, ein Wesen, das ihm entspricht. Er hat den Menschen so geschaffen, dass etwas zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf geschehen kann. Der Schöpfer schuf sein Geschöpf so, dass er zu ihm reden und dieses ihn hören kann. Damit steht der Mensch in Beziehung zu Gott. Das ist eine Beziehung, in der sich seine Persönlichkeit entfalten kann. Der Mensch trägt als Ganzes Gottes Prägung. Hier wird die Bestimmung des Menschen festgelegt.

Die Bestimmung des Menschen

Der Mensch ist auf Beziehungen angelegt. Er ist angewiesen auf einen anderen Menschen, der ihm zur Seite steht, ihm hilft und mit ihm Gemeinschaft hält. Gott schafft ihm diesen Menschen und zwar schafft er beide Menschen als Mann und Frau.

„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“ (1. Mose 2,18).

Der Mensch ist dazu bestimmt, in Gemeinschaft mit anderen zu leben. Diese Gemeinschaft findet den tiefsten Ausdruck in der Ehe. Die ursprüngliche Bestimmung des Menschen ist die Existenz zu zweit als Mann und Frau.

Gott gab den Menschen eine wichtige Fähigkeit: Mit Gott und mit anderen Menschen in Beziehung zu leben. Nur wer mit Gott in einer guten Beziehung lebt, kann seine Bestimmung in angemessener Weise ausleben.

Der Bestimmungsort

Gott bestimmt den Garten Eden – das Paradies – zum Aufenthaltsort des Menschen. Der Mensch ist für ein Leben im Paradies bestimmt. Hier kann der Mensch sein Leben frei entfalten. An diesem Ort kann er Gott begegnen. In Eden lebt er in Harmonie, Frieden und Geborgenheit.

In der Gegenwart Gottes hat der Mensch wahres, erfülltes Leben. Hier ist alles noch heil. Hier gibt es keine lebenszerstörende Mächte, keine Krankheiten, keine Schmerzen, kein Leid. Zu diesem Leben ist der Mensch – von Gott her – bestimmt. Darüber steht das Urteil Gottes: Es ist sehr gut.

Der Mensch aber hat das alles wegen seiner Sünde zerstört. Er hat sich von Gott getrennt und will ohne ihn leben. Deswegen hat er seine Bestimmung verloren. Gott liebt die Menschen und will, dass sie umkehren und zu ihm zurückkommen. Durch seinen Sohn Jesus Christus schafft er die Möglichkeit dazu. Durch das Sterben am Kreuz und durch die Auferstehung von den Toten hat Jesus die Macht der Sünde gebrochen und allen Menschen den Weg bereitet, auf dem sie zu Gott zurückkehren können. Wer Jesus im Glauben als Herrn und Retter annimmt, den beschenkt Gott mit einem neuen Leben. Wer in allem Jesus vertraut und ihm nachfolgt, der findet zur eigentlichen Bestimmung des Menschen zurück. Er darf ein Kind Gottes sein und in Gemeinschaft mit ihm leben.

 

Wohin geht der Mensch?

Was aber wird aus dem Menschen? Worauf steuert sein Leben zu? Ist mit dem Tod alles aus? Wenn nicht, was erwartet ihn dann?

Die Aussagen der Bibel sind eindeutig: Mit dem biologischen Tod wird die Existenz des Menschen nicht ausgelöscht. Zwar wird sein Körper sterben und verwesen, aber seine Seele wird weiterleben. Er wird mit einem neuen Körper von den Toten auferstehen, die einen zum ewigen Leben in der Gegenwart Gottes und die anderen zum ewigen Existieren in der absoluten Gottesferne. Das ist die Hölle.

Hebräer 9,27:
„Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.“

Wo der Mensch die Ewigkeit zubringen wird, entscheidet er selber in seinem irdischen Leben.

Jesus nennt zwei Ziele für die Menschen, wohin ihr Leben zusteuert. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten, entweder Himmel oder Hölle.

Matthäus 7,13-14:
„Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.“

Jeder Mensch muss einmal Gott dem Richter gegenüberstehen. Alle werden sich für ihr Leben, das sie auf der Erde geführt haben, verantworten müssen. Sie werden ein gerechtes Urteil empfangen. Als Jesus Christus am Kreuz hing, hat er alle Sünden der Welt auf sich genommen. Mit seinem Sterben hat er das Todesurteil, das alle Menschen wegen ihrer Sünden verdient haben, an sich vollstrecken lassen. Nun können diejenigen freigesprochen werden, die sich an den Herrn und Retter Jesus wenden und an ihn glauben. Rettung erfahren die Menschen aus Gnade und durch Glauben, aber nicht durch gute Werke. Wo Sie die Ewigkeit zubringen werden, entscheiden Sie selber jetzt und hier auf dieser Erde. Entscheiden Sie Sich für das Leben. Wenden Sie sich Jesus Christus zu, vertrauen Sie ihm voll und ganz und beginnen Sie jetzt ein neues Leben mit ihm.