Was ist der Mensch?

 

Der Mensch – ein Geschöpf Gottes

Die Bibel macht folgende Aussagen über den Menschen:

  • Der Mensch kommt von Gott, d.h. er wurde von Gott geschaffen.
  • Er ist ein Ebenbild Gottes.
  • Gott hat ihn mit Würde ausgestattet.
  • Der Mensch unterscheidet sich im wesentlichen vom Tier durch Verstand, Vernunft und logisches Denken. Im Unterschied zum Tier besitzt der Mensch Intelligenz und Sprache.
  • Der Mensch ist eine lebendige Seele, gebildet aus den Bereichen Leib, Seele und Geist.

 

Der Mensch wurde von Gott geschaffen

Auf den ersten Seiten der Bibel lesen wir, dass Gott den Menschen geschaffen hat:
„Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht. Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“
(1. Mose 1, 26-27)

 

Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes

Gott schafft sich ein Gegenüber, ein Wesen, das ihm entspricht. Der gottebenbildliche Mensch ist sein Gegenüber. Er ist auf die Beziehung zu Gott hin angelegt und kommt erst in dieser Beziehung zur Erfüllung. Der Schöpfer schuf sein Geschöpf so, dass er zu ihm reden und dieses ihn hören kann. Damit hat der Mensch eine Beziehung zu Gott, das ist eine Beziehung, in der sich seine Persönlichkeit entfalten kann. Der Mensch trägt als Ganzes Gottes Prägung in sich. Das ist seine Bestimmung.

 

Der Mensch ist kein Tier

Es gibt wesentliche Dinge, die den Menschen vom Tier unterscheiden. Die Unterschiede sind so gravierend, dass nicht die Schlussfolgerung gezogen werden kann, der Mensch gehöre zur Gattung der Säugetiere. Die Bibel teilt uns mit, dass Gott jedes Lebewesen „nach seiner Art“ schuf, d.h. jedes Lebewesen hat seine eigene Art, stellt eine eigene Gattung dar. Auch der Mensch. Er kann nicht der Gattung Tier zugeordnet werden. Der Mensch ist eine eigene Gattung.

Tiere werden durch ihren Instinkt geleitet und bestimmt, der Mensch dagegen verfügt über ein Bewusstsein. Im Unterschied zum Tier besitzt der Mensch Verstand, der ihn zum logischen Denken befähigt.

 

Der Mensch bildet eine Einheit aus Leib, Seele und Geist

Gott bildete den Menschen aus Staub vom Erdboden und blies ihm den Atem des Lebens ein. Dadurch wurde aus dem Stück Erde eine lebendige Seele (1. Mose 2, 7). „Lebendige Seele“ meint den ganzen Menschen. Er ist eine lebendige Seele. Im Alten Testament bezeichnen Seele, Leib und Geist nicht verschiedene Teile des Menschen, sondern eher unterschiedliche Aspekte. Der Mensch wird als Einheit verstanden. Der Mensch ist eine „lebendige Seele“ bestehend aus Leib, Seele und Geist. So ist der Mensch in der Lage zum Wahrnehmen und Denken. Er kann fühlen und empfinden. Er kann in Verbindung treten mit einer übernatürlichen Macht – mit Gott, aber auch mit Satan.

Der Mensch ist dazu bestimmt in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Durch den Geist nimmt Gott Verbindung mit dem Menschen auf. Der Mensch hat aber die Freiheit, sich vor Gott zu verschließen und die Verbindung mit ihm abzubrechen. Das bedeutet, dass Gott nun nicht mehr im menschlichen Geist wirkt. Je nachdem von wem der menschliche Geist bestimmt wird – vom Gott, vom Menschen selber oder gar von einer widergöttlichen Macht – wirkt sich das auch auf Seele und Leib aus. Ist der menschliche Geist offen für Gott, wird die Seele mit Frieden und Freude erfüllt sein. Ruht Gott nicht im Geist des Menschen, dann wird sich Freudlosigkeit ausbreiten. Seelische Probleme rufen oft körperliche Krankheiten hervor.

 

Zusammenfassung

Der Mensch ist von Gott geschaffen und auf Gott angewiesen. Ohne Gott kann er nicht leben und geht für die Ewigkeit verloren. Durch den Glauben an Jesus Christus ist die Verbindung und die Gemeinschaft mit Gott möglich. Wer Jesus vertraut und sein Leben nach ihm ausrichtet, der ist ein Kind Gottes und wird mit einem wahren Leben beschenkt. Der findet sein wahres Menschsein wieder.