Der Mensch – ein religiöses Wesen

 

Der Mensch ist ein religiöses Wesen, d.h. Religion ist ein grundlegendes Bedürfnis jedes Menschen. Religiosität ist der Ausdruck der Sehnsucht des Menschen nach Wert, Halt und Bestand für die eigene Existenz. Der Mensch ist dazu bestimmt, in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Diese Bestimmung ist dem Menschen auf Grund des Sündenfalls verloren gegangen. Aber in seinem Innersten ist er noch von dieser Bestimmung geprägt. Der Mensch ahnt (vielleicht auch nur unbewusst), dass es da noch ein „höheres Wesen“ gibt, vor dem er sich zu verantworten hat. Mit dem Gewissen ist dem Menschen ein Indikator gegeben, der ihm bewusst macht, dass es ein Gut und Böse gibt.

Der Mensch hat viele Fragen:
Wenn es doch einen Gott gibt, wie kann ich dann vor ihm bestehen? Wie komme ich mit meinem Leben zurecht? Sollte mit dem Tod wirklich alles aus sein? Wenn nicht, was dann?

Weil der Mensch die Gemeinschaft mit Gott aufgekündigt hat, sind ihm auch die Lebenserfüllung, innerer Frieden und Harmonie verloren gegangen. Der Mensch verspürt in sich eine Leere. Geblieben ist aber die Sehnsucht nach dem, was er nicht mehr hat. Nun unternimmt er alles, um diese Sehnsucht zu stillen. Sein Bestreben ist, mit Gott in Ordnung zu kommen, das Gewissen zu beruhigen und Lebensinhalt und -ziel zu finden. Dieses Bestreben hat sich in vielen Religionen niedergeschlagen.

 

Religion

Unter Religion wird allgemein die Gesamtheit aller Erscheinungen, Strukturen, Lehren und Praktiken verstanden, die die Beziehung des Menschen zu einer jenseitig-göttlichen Wirklichkeit betreffen. Auch die Reaktion des Menschen auf übernatürliche Erfahrungen ist als Religion zu deuten. Religion schlägt sich in verschiedene Rituale oder Handlungsweisen nieder. Durch Religion versucht der Mensch, aus eigener Anstrengung mit Gott in Verbindung zu treten, vor ihm bestehen zu können und seine Lebensziele zu erreichen.

Der religiöse Mensch versucht, aus eigenen Werken gerecht zu werden und die eigene Religiosität an die Stelle Gottes zu setzen. Aus biblischer Sicht ist Religion jegliche wie auch immer geartete Gottesvorstellung der Völker und alle gedanklichen Systeme mit Glaubenssätzen und Normen des Handelns.

 

Sünde

Der Mensch unternimmt alles, um vor Gott bestehen zu können. Doch dieser Selbstversuch ist ein lebensgefährlicher Trugschluss. Die Bibel macht deutlich, dass der Mensch nicht aus eigener Anstrengung gerecht werden kann. Alle Menschen stehen unter der Sünde. Sünde ist eine versklavende Macht, der der Mensch nicht durch eigene Kraft entkommen kann. Die Sünde wirkt sich unter den Menschen verhängnisvoll aus. Sie führt letztendlich in die ewige Trennung von Gott, in die Verdammnis. Der Mensch ist dazu verdammt, ohne Gott leben zu müssen. Aus diesem schrecklichen Zustand kommt der Mensch nicht aus eigener Anstrengung heraus, auch nicht durch die vielen Formen der Religiosität, die der Mensch entwickelt hat.

 

Rettung

Aber es gibt einen Ausweg aus den ganzen Dilemma. Es gibt einen einzigen Weg, auf dem der Mensch aus seiner Verlorenheit herausfinden kann. Diesen Weg hat Gott selber bereitet durch seinen Sohn Jesus Christus. Durch Jesus kommt Gott zu uns Menschen und wir brauchen nun nicht mehr zu versuchen, aus eigener Anstrengung zu Gott zu kommen. Durch die Kreuzigung und Auferstehung Jesu schenkt Gott uns Rettung. Wer nun an Jesus glaubt, dessen Sünden sind vergeben und er darf als Kind Gottes mit Gott leben. Durch den Glauben an Jesus wird der Mensch zu einem neuen Menschen geboren. Jesus schenkt ihm erfülltes Leben, Frieden und Geborgenheit. In Jesus bekommt der Mensch einen Lebenssinn.

Dieses Handeln Jesu hat nichts mehr mit Religion zu tun. Alle Religionen stehen im Widerspruch zu dem, was Jesus für uns getan hat.

Zwischen Religion und Gottes Handeln gibt es grundlegende Unterschiede:

  • In allen Religionen versucht der Mensch von sich aus, Gott zu erreichen. In Jesus wendet sich Gott uns zu.
  • Gott hat alle Religionen als Götzendienst und Zauberei verurteilt. Gott hat einzig Jesus als Retter autorisiert.
  • In allen Religionen versucht der Mensch, sich durch seine Handlungen zu erlösen. Am Kreuz hat Jesus aber die vollgültige Erlösung für die Menschen vollbracht. Zum Erlösungswerk auf Golgatha kann der Mensch nichts beitragen.
  • In keiner Religion verlässt Gott den Himmel, um den Menschen zu retten. In Jesus wurde Gott Mensch.

 

Ohne den Glauben an Jesus Christus ist der Mensch verloren. Alle eigene Versuche können ihn nicht retten. Für den Menschen gibt es nur einen einzigen Weg der Rettung: der Glaube an Jesus. Die Entscheidung, ob ein Mensch mit Jesus leben will, muss der Mensch selber treffen. Es ist die wichtigste Entscheidung seines Lebens. Es ist eine Entscheidung zwischen Leben und Tod, zwischen Himmel und Hölle.