Gott für uns
Ist Gott für uns, wer kann da noch gegen uns sein?
„Wenn Gott für uns ist, wer kann da noch gegen uns sein?“
Mit diesen Worten beginnt Paulus das große Finale des 8. Kapitels im Römerbrief. Das endet dann schließlich im 39. Vers mit der großartigen Aussage, dass uns nichts, aber auch gar nichts, von der Liebe Gottes trennen kann. Paulus sieht in Gedanken einen Gerichtssaal vor sich. Der Mensch steht vor Gericht. Doch alle Anklagen gegen die Gläubigen gehen ins Leere.
„Wer wagt es, gegen die Anklage zu erheben, die von Gott auserwählt wurden? … Wer sollte uns verurteilen?“
(Römer 8,33 und 34).
Wer will uns beschuldigen, verdammen, von Gott trennen? Die Antwort: Niemand!
Von unserer menschlichen Natur her sind wir von Gott getrennt und auf uns allein gestellt. Gott liebt uns aber so sehr, dass er diesen verlorenen Zustand nicht will. Er unternimmt alles, um uns aus der Gottestrennung zu retten und ewiges Leben zu schenken. Wegen unseres Ungehorsams gegenüber Gott haben wir den Tod verdient. Um uns vor diesem Unheil zu retten, wird Gott selber in Jesus Christus Mensch und kommt auf die Erde. Er nimmt die Schuld aller Menschen auf sich und stirbt am Kreuz von Golgatha. Jesus lässt das Todesurteil, das wir Menschen verdient haben, an sich vollstrecken. Und so können alle, die ihr ganzes Vertrauen auf Jesus setzen und auf das, was er für uns am Kreuz getan hat, in Anspruch nehmen, aus der ewigen Verlorenheit gerettet werden. Sie bekommen ein neues Leben geschenkt, das ewig sein wird und in der unsichtbaren Wirklichkeit Gottes zur Vollendung kommen wird.
Wer diese Rettung auf Grund seines Glaubens erfahren hat und ein Kind Gottes ist, lebt in der Gegenwart Gottes. Er erfährt seine ganze Liebe und ist in dieser Liebe geborgen. Der wird aber auch erleben, dass er wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus Schwierigkeiten und Bedrängnissen ausgesetzt ist. Gerade auch in Deutschland erfahren Gläubige, die sich ganz an Jesus orientieren, ihr Leben allein von ihm bestimmen lassen und nicht dem Zeitgeist folgen, dass sie im zunehmenden Maße angefeindet werden. Christen bleiben vor Leid nicht verschont. Ganz gleich was das auch für Schwierigkeiten sein mögen, für sie alle gilt die Zusage Gottes, die er durch Paulus im Römerbrief macht: Nichts und niemand kann uns von der Liebe Gottes trennen.
Diese unendliche, unfassbare Liebe findet seinen stärksten Ausdruck dadurch, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus für uns am Kreuz sterben lässt. So werden alle Anklagen, auch die Selbstanklagen für unser Versagen aufgefangen durch das Kreuz, wirkungslos gemacht durch die Fürsprache des auferstandenen Jesus, der für uns eintritt. Das letzte Wort hat nicht die Anklage, sondern die Liebe Gottes.
Wenn Sie dem Herrn Jesus vertrauen, Ihr ganzes Leben unter seine Herrschaft stellen und mit ihm leben, dann dürfen Sie gewiss sein, dass Gott für Sie ist und nichts und niemand etwas gegen Sie ausrichten kann. Sie sind in der Hand Gottes geborgen. Und auch für Sie gilt die Zusage:
„Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen.“