Leben der Christen
Das Leben der Christen
Wenn ein Mensch sich zu Jesus Christus bekehrt, das heißt sich von seinem alten bisherigen Leben abwendet, sich dem Herrn Jesus zuwendet und sich für ein Leben mit ihm entscheidet, dann bekommt er ein neues Leben geschenkt. Als Folge seiner Bekehrung wird er durch den Geist Gottes zu einem neuen Menschen geboren. Das ist ein geistlicher Vorgang, der in der Bibel als „Neugeburt“ bezeichnet wird. Er lebt nun als neuer Mensch mit einem neuen Leben. Das ist das, was einen Christen ausmacht. Ein Mensch wird nicht durch Taufe und Kirchenmitgliedschaft zum Christen, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, verbunden mit der „Neugeburt“. Wie sieht nun das Leben eines Christen aus? Was ist wirkliches Christsein? Dazu möchte ich einige Gedanken weitergeben, die ich aus dem Titusbrief. gewonnen habe. Dieser Brief hat der Apostel Paulus an seinen Mitarbeiter Titus geschrieben. Er steht in der Bibel und ist daher Gottes Wort.
Christen sind nicht aufgrund guter Werke gerettet, sondern aufgrund der Barmherzigkeit Gottes aus Gnade. Sie sind „errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes“ (Titus 3,5). Dadurch haben sie ein neues Leben erhalten, das sich völlig von dem Leben ohne Gott unterscheidet.
Das alte Leben (Titus 3,3):
„Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, verhasst und einander hassend.“
Wie sieht nun das neue Leben von Gläubigen aus? Sie leben zum einen als Minderheit in einer gottlosen Gesellschaft und versammeln sich zum anderen regelmäßig in einer örtlichen christlichen Gemeinde zum gemeinsamen Gebet, Hören von Gottes Wort und zur Abendmahlsfeier. Sie leben als Boten und Zeugen ihres Herrn Jesus Christus in der Welt.
Titus 3,1-2:
„Erinnere sie (d.h. die Gläubigen), dass sie sich den Regierenden und Obrigkeiten unterordnen und gehorsam sind, zu jedem guten Werk bereit; dass sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig sind, sondern gütig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Sanftmut erweisen.“
Christen sollen allen Menschen gegenüber sanftmütig sein. Das gilt besonders für den Umgang mit Ungläubigen.
Innerhalb der christlichen Gemeinde sollen sie Streitereien vermeiden.
Titus 3,9-10:
„Die törichten Streitfragen aber und Geschlechtsregister, sowie Zwistigkeiten und Auseinandersetzungen über das Gesetz meide; denn sie sind unnütz und nichtig. Einen sektiererischen Menschen weise nach ein- und zweimaliger Zurechtweisung ab.“
Paulus warnt davor, sich auf sinnlose Diskussionen mit Leuten einzulassen, die etwas Falsches lehren. Solche Streitereien zerstören eine Gemeinde. Es ist nicht Aufgabe eines Christen, über Irrtümer zu streiten, sondern die Wahrheit zu verkündigen. Und das ist das, was einen Christen auszeichnet: Mit seinem ganzen Verhalten, mit seinem ganzen Leben vermittelt er den Menschen die Liebe Jesu Christi und verkündigt ihnen seine rettende Botschaft.