Kurzandachten

 

Die Bibel ist Gottes Wort. Sie ist das Nahrungsmittel für das geistliche Leben. Durch sie spricht Gott zu uns. Wir erfahren Wegweisung und Orientierung.

In 2. Timotheus 3,16 lesen wir:
„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“

In Kurzandachten veröffentliche ich hier meine Gedanken zu einzelnen Bibeltexten. Sie sollen anregen, über das Bibelwort weiter nachzudenken.

 

Der Weg zum Leben

Sünde trennt von Gott, der Lebensquelle. Sünde ist im eigentlichen Sinn das Bestreben des Menschen, ohne Gott leben zu wollen. Und so geht er seinen Weg, auf dem Gott keine Rolle spielt. Dieser Weg führt aber in die Nacht, in den Tod, ins Verderben. Gott liebt die Menschen und will nicht, dass sie zugrunde gehen. Er will nicht den Tod des Sünders, sondern er will, dass der Mensch umkehrt und ein neues Leben mit ihm beginnt. Wie aber ist Umkehr möglich? Wie kann der Mensch zu Gott kommen? Gott selber schafft die Möglichkeit dazu. Er sendet Jesus Christus, seinen Sohn, in die gottlose Welt und lässt ihn für uns Gottlose am Kreuz sterben. Als Jesus am Kreuz hing, hat er alle Sünden der ganzen Menschheit auf sich genommen und ausgetilgt. Er hat die Todesstrafe, die wir Menschen verdient haben, an sich vollstrecken lassen. Mit seinem Sterben hat er den Schuldschein bezahlt. Nun ist Vergebung möglich.

Jesus ist von den Toten auferstanden. Er lebt und bietet nun allen Menschen das ewige Leben als Geschenk an. Erhalten kann dieses Geschenk aber nur der, der voll und ganz Jesus vertraut, seinem alten Leben ohne Gott den Rücken kehrt und von nun an mit Christus lebt. Durch all das, was Jesus für uns tat, ist er der einzige Weg, auf dem wir zu Gott, dem Vater, kommen können.

Jesus sagt:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“
(Johannes 14,6).

Auch du kannst ewiges Leben haben. Kehr um, wende dich an Jesus, vertraue ihm, nimm sein Rettungsangebot an! Durch den Glauben an Christus gehst du den Weg zum Leben. Auf diesem Weg kommst du zu Gott, der Lebensquelle.

 

Gottes Gebote – der Rahmen fürs Leben

Ein Vater fährt mit seinem vierjährigen Sohn auf der Autobahn. Der Junge sitzt auf dem Beifahrersitz. Er ist ein leidenschaftlicher Fan von Autos. Wie gerne würde er doch mal selber fahren. Immer wieder redet er auf seinen Vater ein, ihn ans Lenkrad zu lassen. Was meinst du? Was wird der Vater machen? Wird er auf dem nächsten Rastplatz Halt machen und den Fahrersitz mit seinem Sohn tauschen? Natürlich nicht! Wenn der Vater diesen Wünschen des Kleinen nachgeben würde, hätte das eine Katastrophe zur Folge. Ein Vierjähriger kann noch nicht unterscheiden zwischen dem, was gut und was gefährlich ist. Er folgt einfach seinen Wünschen und Bedürfnissen. Der Vater weiß es aber. Er kann nicht etwas zulassen, was den Beiden und anderen schadet.

So ist es auch mit Gott, dem Vater. Er hat uns seine Gebote gegeben und damit einen Rahmen, in dem sich das Leben entfalten kann. Unsere Wünsche und Leidenschaften sind nicht immer gut. Vieles liefert uns tödlichen Gefahren aus. Diese Gefahren wehrt Gott mit seinen Geboten ab. Wenn der Mensch nach den Geboten lebt, gelingt das Leben. Bricht er aber aus diesem Rahmen aus, entsteht ein Vertrauensriss in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Ehen gehen kaputt, Familien brechen auseinander, Lüge sät Misstrauen. Das Leben geht verloren.

 

Von Gott geliebt

Was ist das entscheidende Kennzeichen echten Christseins? Auf diese Frage gibt Jesus mit folgenden Worten die Antwort: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“ (Johannes 15,9) Es ist die Liebe, die Liebe zu Jesus Christus und untereinander. Diese Liebe legt er seinen Leuten ans Herz. Er fordert sie auf, in seiner Liebe zu bleiben.
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Der Weg im Dunkeln

Ich bin viel zu Fuß unterwegs. Als leidenschaftlicher Spaziergänger laufe ich kilometerlange Strecken. Manchmal kommt es vor, dass ich noch in den Abendstunden oder auch Nachts unterwegs bin, auch außerhalb von Ortschaften oder gar mitten im Wald. Da gibt es keine Straßenbeleuchtung. Da ist alles stockdunkel. Ich würde unweigerlich einen steilen Hang hinunterstürzen, wenn ich wegen der Dunkelheit nicht den Weg vor mir sehen würde. Aber für diese gefährliche Situation habe ich eine Taschenlampe bei mir. Sie leuchtet den Weg vor mir aus und bewahrt mich vor dem Sturz in den Abgrund. Für mich ist das ein Bild für das Leben. Gleicht das nicht oft einem Wandern durch die Dunkelheit? Wie viele Menschen irren ziel- und orientierungslos durchs Leben? Sie erkennen nicht, was vor ihnen liegt, welchen Weg sie gehen sollen. Wer oder was hilft in den ausweglosen Situationen des Lebens?

Es gibt ein Wort in der Bibel, das weiterhilft:
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg“
(Psalm 119,105).

So wie die Taschenlampe nachts den Weg vor meinen Füßen ausleuchtet, ist das Wort Gottes ein Licht, das unseren Lebensweg hell macht. Die dunklen, oft verworrenen Wege des Lebens sind nur mit Gottes Wort durchschaubar. Es reicht aus für den nächsten Schritt. Wer Gott und seinem Wort vertraut, wird nicht im Dunkeln tappen. Er wird das Licht des Lebens haben.

 

Wem vertraust du?

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Ein gängiger Spruch, aber auch ein guter? Sicher, in Geschäftsbeziehungen ist Kontrolle notwendig, aber in zwischenmenschlichen Beziehungen? So manche Ehe ist zerbrochen, weil ein Partner Kontrolle über den anderen ausüben wollte. Vertrauen hat etwas mit Liebe zu tun. Wenn ich einen Menschen nicht liebe, kann ich ihm nicht vertrauen und wenn ich ihm nicht vertraue, habe ich Angst, enttäuscht zu werden und beginne, ihn zu kontrollieren. Das vergiftet die Atmosphäre. Aber kann man denn überhaupt noch andere vertrauen? Wo doch jeder nur an sein eigenes Vorwärtskommen denkt. Ja, Gott kannst du vertrauen!

In der Bibel habe ich folgendes Wort gelesen:
„Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen“
(Sprüche 3,5-6).

Wer sich auf Menschen verlässt, ist verlassen. Nicht einmal auf mich selbst kann ich mich verlassen. Aber Gott kannst du vertrauen. Auf ihn kannst du deine ganze Hoffnung setzen. Und du wirst erfahren: Er lässt dich nicht in Stich. Vertrauen hat im positiven Sinn etwas mit „sich sicher fühlen“ und „geborgen sein“ zu tun. Aber im negativen Sinn ist es das leichtgläubige Trauen auf Dinge oder Personen, die jedoch enttäuschen und bestimmte Erwartungen nicht erfüllen, wie z.B. Reichtum oder angebliche Freunde. Die Bibel warnt davor, sich auf sich selbst und den eigenen Fähigkeiten zu verlassen. Sie lädt dazu ein, ganz Gott zu vertrauen. Gott ist der einzige, bei dem du dich sicher fühlen und geborgen sein kannst. Derjenige, der ihm vertraut, geht nicht in die Irre. Er hat ein verlässliches Ziel für sein Leben. Wenn du Gott von ganzem Herzen vertraust, wird er dir den richtigen Weg für dein Leben zeigen und diesen Weg auch führen. Es ist der Weg zum Leben, zu einem Leben, das Sinn, Inhalt und Ziel hat. Diesen Weg hat Jesus dir bereitet. Vertraue ihm!

 

Die Bibel – das Nahrungsmittel für das geistliche Leben

Was ist die Bibel für dich? Ein Buch wie jedes andere? Ein Märchenbuch? Oder spielt sie in deinem Leben überhaupt keine Rolle? Für mich ist sie das tägliche Nahrungsmittel für mein geistliches Leben. Durch meinen Glauben an Jesus Christus hat Gott mir etwas ganz Neues geschenkt. Er hat mich aus einem sinnleeren, verpfuschten Leben befreit und es von Grund auf neu gemacht. Das ist weit mehr als nur ein biologisches Existieren. Es ist ein geistliches Leben. So wie der Mensch das Brot vom Bäcker braucht, um leben zu können, braucht er das „Brot“ aus der Bibel für sein geistliches Leben. Nimmt ein Mensch keine Nahrung zu sich, stirbt er. Hört ein Mensch nicht das Wort Gottes – so wie es in der Bibel niedergeschrieben ist –, erstirbt alles Geistliche in ihm. Das ist das Problem vieler. Sie sind geistlich tot, leer und ausgebrannt, ohne Lebendigkeit und Frische. Das alles, weil das Wort Gottes in ihrem Leben keine Rolle spielt.

 

Die Weihnachtsgeschichte – ein Glaubensmärchen?

Eine evangelische Pastorin hat sich dafür ausgesprochen, die Weihnachtsgeschichte als „Glaubensmärchen“ zu verstehen. Die biblischen Geschichten seien nicht wörtlich zu nehmen. Die Bibel ein Märchenbuch? So wie die Werke der Gebrüder Grimm? Nun, Märchen sind nichts Schlechtes. Sie spiegeln in Bildern und gleichnishaften Geschichten die Lebenswirklichkeit der Menschen in der Auseinandersetzung zwischen gut und böse wider. Aber sie sind frei erfunden. Im Gegensatz dazu sind die Geschichten in der Bibel historische Tatsachen. Sie erzählen davon, was Gott mit den Menschen vorhat. Gerade in der Weihnachtsgeschichte wird deutlich, dass Gott In Jesus Christus Mensch wurde, auf der Erde lebte und schließlich wegen der Sünde der Menschen am Kreuz starb. Mit seinem Sterben und seiner Auferstehung hat Jesus das Böse besiegt und den Weg bereitet, auf dem wir zu Gott kommen und ewig mit ihm leben können. Das alles nur ein Märchen? Für mich nicht. Das, was Jesus für alle Menschen tat, ist die Grundlage meines Lebens. Und das ist ein Leben, das ein Ziel, Sinn und Inhalt hat. Auch du kannst dieses Leben haben, wenn du dich Jesus zuwendest, ihm vertraust und bei ihm Hilfe und Rettung suchst. Gott will dir dieses Leben schenken.

 

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