Lebensstürme

 

Jesus steigt mit seinen Jüngern in ein Boot, um auf die andere Seite des Sees zu fahren. Sie stoßen vom Ufer ab. Jesus legt sich schlafen. Doch da kommt Wind auf. Dieser steigert sich zum Sturm. Die aufgepeitschten Wellen heben das Boot in die Höhe und reißen es wieder in die Tiefe. Immer wieder schwappt Wasser ins Innere. Die Wellen drohen, das Boot zum Kentern zu bringen. Die Jünger geraten in Angst – in Todesangst. Und Jesus? Er schläft seelenruhig in einer Ecke des Kahns. Nichts stört ihn, nicht einmal dieses Unwetter. In Gott geborgen kann ihn nichts aus der Ruhe bringen.

In ihrer Todesangst wenden sich die Jünger an Jesus, reißen ihn aus den Schlaf. Verzweifelt schreien sie auf: „Meister, Meister, wir kommen um!“ Und Jesus steht auf. Er droht dem Wind und den stürmischen Wellen. Ganz plötzlich legt sich der Sturm. Stille breitet sich aus. Und dann fragt Jesus seine Jünger: „Wo ist euer Glaube?“

Was ist mit uns? Wenn die Stürme des Lebens über uns hinwegfegen, wie sieht es da aus mit unserem Glauben? Lebensstürme, das kann eine Not in der Familie sein, das können finanzielle und berufliche Sorgen sein, das können Anfeindungen oder auch eine Krankheit sein. Wo ist da unser Glaube? Trägt er uns oder gehen wir in den Schwierigkeiten des Lebens unter? Vertrauen wir Jesus oder lassen wir uns von den Ängsten kaputtmachen? Wissen wir uns in Jesus geborgen, wenn sich immer neue Probleme vor uns wie ein Berg auftürmen? Ja, wir dürfen Jesus vertrauen. Wir dürfen wissen, dass er uns in seinen Händen hält in guten wie in schlechten Tagen. Er lässt uns nicht im Stich. Er kann helfen.

Jesus ist allezeit bei uns. Das heißt aber nicht, dass wir vor Problemen und Schwierigkeiten verschont bleiben. Es kann sogar sehr hart kommen. Auch die Jünger damals waren diesem gefährlichen Sturm mitten auf dem Wasser ausgesetzt, obwohl Jesus bei ihnen im Boot war. Bei allem, was uns trifft, dürfen wir wissen, dass Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, uns bewahren und retten wird. Ihm ist alle Macht und Gewalt auf der Erde und im Himmel gegeben. Das dürfen wir getrost glauben.

Der Glaube ist eine tragende Kraft. Er trägt durch allen Bedrängnissen hindurch. Er gibt Kraft, schwierige Situationen durchzustehen. Selbst wenn einem das Schwerste trifft: der Tod. Der Glaube trägt hinüber in die Ewigkeit. Der Glaube rechnet mit den Möglichkeiten Gottes. Bei ihm ist nichts unmöglich.

Jesus, der die Macht über einen Seesturm hat, sollte der nicht mit den Stürmen unseres Lebens fertig werden? Er ist größer als alles, was auf uns zukommt. Glaubst du das?

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